Januar - März 2009

PETITION

Petition des Fördervereins der
Städtischen Robert-Bosch-Fachoberschule
an den Bayerischen Landtag zur
Fortsetzung und Finanzierung der
Fachpraktischen Ausbildung im Ausland (FpAA)

> Die Petition
> Download der Petition als PDF

Bitte beteiligen Sie sich an der Petition!

> Download der Unterstützungsschreiben
als Vorlage zum Ausdrucken

PETITION ZUR FORTSETZUNG DER FPAA ERFOLGREICH….?

Einstimmig hat heute der Landtagsausschuss für Bildung, Jugend und Sport unserer Petition insoweit entsprochen, als er das Kultusministerium aufgefordert hat, die Forstsetzung der Fachpraktischen Ausbildung im Ausland (FpAA) an Fachoberschulen sicherzustellen.

Das Ministerium hatte in einer Beschlussvorlage zu der Petition bereits angekündigt, nochmals Versuche beim Bundesbildungsministerium zu unternehmen, die LEONARDO-Richtlinien zugunsten der Fachoberschulen zu ändern, um die alte Regelung wiederherzustellen. Eine Finanzierung durch den Freistaat bis zu einer Lösung in diesem Sinne sei zwar grundsätzlich sinnvoll, doch angesichts der fortgeschrittenen Haushaltsplanung und der zu erwartenden hohen Sonderausgaben (Wirtschaftskrise?) im Augenblick nicht möglich.

Dem widersprach nun der Ausschuss mit seiner Aufforderung an das KM, eine Lösung im Sinne der Petition  zu finden. Wir sind guter Hoffnung, dass  eine solche bis zur nächsten FpAA-Phase im Frühjahr 2010 gefunden wird, ganz gleich ob sie in der Finanzierung durch das KM oder in der Änderung der Vergaberichtlinien liegt. Einigkeit bestand jedenfalls auch darin, dass auch im laufenden Haushalt eine Summe von maximal 200 000 € für alle bayerischen Fachoberschulen untergebracht werden kann.

Allen, die unsere Petition unterstützt haben, danken wir ganz herzlich.


PETITION

Finanzierung der Fachpraktischen Ausbildung im Ausland (FpAA) an Fachoberschulen

Petition:
Der Landtag möge die Fortsetzung der Fachpraktischen Ausbildung im Ausland (FpAA) an den Bayerischen Fachoberschulen sicherstellen.

Die Situation:
Die Städtische Robert Bosch Fachoberschule für Wirtschaft München entsendet seit mehr als 10 Jahren bis zu 60 junge Menschen pro Jahr zu einem 4wöchigen Betriebspraktikum in bis zu 16 Länder im europäischen Ausland. Von den Partnerschulen dort empfängt sie im Ge­gen­zug Jahr für Jahr ausländische Praktikanten, die in Münchner Betrieben ein Praktikum absolvieren. Mehrere Fachoberschulen sind diesem Beispiel gefolgt, bzw. planen dies zu tun. Mit der Staatlichen FOS Technik München früher, und den Staatl. Fachoberschulen in Freising und Fürstenfeldbruck gegenwärtig arbeitet die Robert-Bosch-Fachoberschule unmittelbar zusammen, viele andere Fachoberschulen im Freistaat würden diesem Beispiel,  das bei mehreren Tagungen der Landeselternvertretung und auf MB-Fortbildungen vorgestellt wurde und allseits große Anerkennung fand, gern folgen, sind dazu aber wegen mangelnder finanzieller Förderung nicht in der Lage, bzw. haben aus diesem Grund ihre Tätigkeit im Zusammenhang mit der FpAA eingestellt. Auch die Städt. Robert-Bosch-Fachoberschule München wird ihre von zahlreichen Politikern und Wirtschaftsvertretern immer wieder als vorbildlich gelobte Aktivität einstellen müssen, wenn die Finanzierung entfällt.

Das Problem:
Seit 2 Jahren erhalten Fachoberschulen, anders als in früheren Jahren, keine  LEONARDO – Förderung mehr,  während die Partnerschulen im Ausland weiterhin diese Förderung bekommen. Begründet wird dies damit, dass die Fachoberschulen keine Schulen sind, die eine berufliche Erstausbildung vermitteln. Der von Kultusministerium, Bayerischem Städtetag und der nationalen Agentur, die die Europamittel vergibt, gegebene Hinweis, für die Fachoberschulen gebe es ja die COMENIUS-Förderung, geht insofern an der Sache vorbei, als COMENIUS zwar Schulpartnerschaften und gegenseitige Besuche fördert, aber eben nicht die FpAA. Insofern nützt dieser Hinweis eben nichts.

Mögliche Lösungen:
Der Freistaat sichert die Finanzierung der FpAA solange, bis eine andere Lösung gefunden ist. Die Summe beläuft sich auf ca. 350€ pro Schüler und Jahr, im Fall deRobert-Bosch-Fachoberschule wären dies ca. 15000 € pro Jahr.
Diese Maßnahme ist unmittelbar umsetzbar und trägt dem Bekenntnis mehrerer Bayerischer Politiker aus allen Landtagsparteien Rechnung, die einhellig die Meinung vertraten, ein solch vorbildliches Projekt dürfe nicht am Geld scheitern.

Längerfristig ist eine für den Freistaat kostenneutrale Alternative denkbar: Der Freistaat schafft die Voraussetzungen dafür, dass die LEONARDO-Förderung wieder möglich wird

  1. durch Änderung der Vergaberegelungen der Nationalen Agentur: Fachoberschulen, die einen Teil der fachpraktischen Ausbildung im Ausland durchführen, werden den Beruflichen Schulen, die eine Erstausbildung anbieten, gleichgestellt.
  2. oder, bei Beibehaltung der bisherigen Regelungen, durch Änderung der Ausbildungsordnung und in deren Folge der FOBOSO: wie bei den Bayerischen Wirtschaftsschulen bereits jetzt wird die Fachpraktische Ausbildung als Bestandteil einer beruflichen Ausbildung anerkannt mit der Folge, dass der Besuch der Fachoberschule mit ihrer Fachpraktischen Ausbildung zu einer Lehrzeitverkürzung bei einschlägigen Ausbildungsberufen führt.

Diese Alternative ist von der Sache her mindestens eben so gerechtfertigt wie bei den Wirtschaftsschulen, bedarf allerdings der Zustimmung der Kammern.

Wir bitten dringend, diese Petition positiv zu verbescheiden, da andernfalls ein wesentliches Element des Schulprofils einer modernen Fachoberschule aus –vergleichsweise geringfügigem – Geldmangel sein Ende findet.

Klaus George,
Vors. des Fördervereins

Unterstützungsschreiben

Die folgenden zwei verschiedenen Unterstützungsschreiben stellen wir Ihnen hier zum Download als PDF- oder WORD-Dolument zur Verfügung. Beide Schreiben enthalten Briefköpfe zum Ausfüllen mit Ihren Daten.

> Schreiben 1 als PDF-Dokument
> Schreiben 1 als WORD-Dokument

> Schreiben 2 als PDF-Dokument
> Schreiben 2 als WORD-Dokument

Unterstützungsschreiben 1 zur Ansicht:

Bayerischer Landtag
Petitionen
Maximilianeum
81627 München

 

Unterstützung der Petition 200901083141
„Finanzierung der Fachpraktischen Ausbildung im Ausland (FpAA) an Fachoberschulen


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit unterstütze ich die vom Förderverein der Städtischen Robert-Bosch-Fachoberschule für Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege durch Herrn Klaus George eingebrachte Petition zur Finanzierung der fachpraktischen Ausbildung im Ausland an Fachoberschulen.

In den letzten 10 Jahren hat sich herausgestellt , dass durch die fachpraktische Ausbildung im Ausland die Schülerinnen und Schüler gerade diejenigen Schlüsselqualifikationen gewinnen oder stärken, die für ein erfolgreiches Bestehen in einer globalisierten Welt unabdingbar sind.

Gerade für ein so bildungsbewusstes Land wie Bayern wäre es beschämend, wenn diese vorbildliche, auf einem herausragenden Engagement von Lehrern und Schülern gegründete Möglichkeit zur internationalen Qualifikation wegen des Fehlens vergleichsweise kleiner Mittel aufgegeben werden müsste.

 

Mit freundlichen Grüßen


Unterstützungsschreiben 2 zur Ansicht:

Bayerischer Landtag
Petitionen
Maximilianeum
81627 München

 

Unterstützung der Petition 200901083141
„Finanzierung der Fachpraktischen Ausbildung im Ausland (FpAA) an Fachoberschulen


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit unterstütze ich die vom Förderverein der Städtischen Robert-Bosch-Fachoberschule für Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege durch Herrn Klaus George eingebrachte Petition zur Finanzierung der fachpraktischen Ausbildung im Ausland an Fachoberschulen.

In der fachpraktischen Ausbildung im Ausland

  • wird die Bereitschaft zum interkulturellen Lernen gefördert
  • die Kommunikationsfähigkeit in Fremdsprachen gestärkt
  • der Transfer bereits erworbener Kompetenzen in ein internationales Umfeld erlernt
  • die Flexibilität und Mobilität in Europa erhöht
  • das Verständnis für vielfältige Kulturen und Mentalitäten in einem gemeinsamen Europa intensiviert

Kurz gesagt: Die Schülerinnen und Schüler gewinnen oder stärken gerade die Schlüsselqualifikationen, die für ein erfolgreiches Bestehen in einer globalisierten Welt unabdingbar sind.

Gerade für ein so bildungsbewusstes Land wie Bayern wäre es beschämend, wenn diese vorbildliche, auf einem herausragenden Engagement von Lehrern und Schülern gegründete Möglichkeit zur internationalen Qualifikation wegen des Fehlens vergleichsweise kleiner Mittel aufgegeben werden müsste.

Mit freundlichen Grüßen

Für weitere Auskünfte zur Petition:
mail@foerdervererein-fos.de